Spinnrollen

Das Salz in der Ostsee schafft jede Rolle. Den "Tod" unseres Werkzeugs können wir lediglich durch gute Pflege etwas nach "hinten schieben". Verhindern können wir es jedoch nicht. Ein Grund für mich, nach einigen "kostspieligen" Negativerfahrungen nicht mehr auf den Namen, oder die vollmundigen Versprechungen der Rollenhersteller zu schauen. Ob nun ein die namenhaften und hochpreisigen Rollen aus der Japanischen Rollenschmiede, die auch bekannt für Fahrradgangschaltungen ist, oder die Rollenhersteller aus Nordeuropa (welche im übrigen auch in Fernost fertigen lassen). Keiner ist wirklich gefeit vor einem Rollencrash. Okay...es gibt absolut wasserdichte Rollen, die allerdings nicht für unseren Gebrauch konzipiert wurden, oder so teuer sind, dass man sie bestenfalls in eine Vitrine stellen kann. Für Otto-Normal-Küstenangler liegt die Schmerzgrenze deutlich niedriger. Für mich bedeutete diese Erkenntnis meine Spinnrolle dort zu suchen, wo ich für einen angemessen Preis eine entprechendes Leistungsverhältnis geboten bekomme.

Wichtig ist vielleicht noch die Grösse der verwendeten Rolle. Der Trend geht im allgemeinen zu kleineren Rollengrössen (25er/2500er oder 30er/3000er Grösse). Eine grössere Rolle mag zwar vom Gewicht her etwas schwerer wiegen, hat aber in der Regel auch etwas "wuchtigere" Wellen oder Lager. Warum also nicht eine 40er/4000er Grösse verwenden ? Nach vielen Versuchen und einigen Fehlkäufen sind meine Rollen mittlerweile so "konzipiert", dass diese ohne grösseren Pflegeaufwand mehr als nur eine Saison am Leben bleiben. Ob das nun 50,- , 100,- oder 250,- Euro kosten darf, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Markennamen oder Preise sind dem Fisch egal. Die Schnurverlegung sollte sauber sein und die Bremse muss !! ruckfrei arbeiten.