Fünen Ende März 2010 - Tag zwei
Der Anfang war gemacht. Natürlich hatten wir am Abend "meinen" Strand als ersten Anlaufpunkt ins Auge gefasst. Warum auch nicht. In der Nacht fiel das Thermometer aber in frostige Regionen. Leichte Minusgrade und kaum Wind. Nicht gerade traumhafte Bedingungen. Trotzdem wurde die Bucht angefahren. Björn beim Wedeln.....
Die gemessene Wassertemperatur war am heutigen morgen allerdings ganze zwei Grad niedriger als am gestrigen Nachmittag. Anscheinend hatte dies die Fische woanders hin getrieben. Thomas beim Versuch dennoch seine Fliege an den Fisch zu bringen.
Nach etwas mehr als einer Stunde ohne jeglichen Kontakt, beschlossen wir die Location zu wechseln und uns einem anderen Strand zuzuwenden. Das inzwischen die Sonne hearusgekommen war, machte die Sache zwar von oben etwas angenehmer, aber um die Beine herum war es immer noch recht kühl. An diesem Platz lag sogar noch Restschnee am Strand.
Und weil uns dieser Platz bisstechnisch - auch wegen der sehr geringen Wassertemperatur - nicht wirklich überzeugen konnte, machten wir uns auf den Weg zum Auto um Kriegsrat zu halten.
Basti und Björn machten sich auf den Weg an die offen Küste, Thomas und ich studierten ein wenig die Karte und entschlossen uns einen etwas weiteren Weg auf uns zu nehmen. Kurz vor dem angepeilten Ziel konnte ich einen Blick auf eine Bucht erhaschen. Schnell angehalten, den Angelführer gecheckt, kein Schongebiet auszumachen, also runter von der Strasse und ab ans Wasser. So kleine Buchten liebe ich einfach und vielleicht konnte die Sonne das Wasser hier ja schon etwas "aufheizen". Weniger ging jedenfalls nicht und Versuch macht klug. Der Blick auf das Thermometer machte schonmal Mut. Fast drei Grad mehr als an den vorherigen Plätzen. Allerdings war die Bucht sowas von flach.....aber das muss ja nichts heissen. Thomas beginnt unseren Versuch.
Und dann ging der Tanz los. Offensichtlich war reichlich Fisch in der Bucht unterwegs, denn die Fliege wurde laufend attackiert und es war nur eine Frage der Zeit, wann das erste Silber "backen" blieb. Kaum zu Ende gedacht, da rappelte es dann auch schon bei mir.
Und das sollte nicht der letzte Drill gewesen sein. Nur wenige Augenblicke später konnte Thomas punkten.
Dann durfte ich auch wieder und so wechselten wir uns fleissig ab. Zwischendurch hatten wir parallel jeder eine Trutte am Band.
Der nächste Fisch bei Thomas machte dann mal wieder etwas mehr Dampf. Und obwohl selbst die kleineren hier so richtig viel Power am Band entwickelten, war das hier anscheinend etwas mehr an Kraft.
Ein schönes 58er Silberpaket mit einem glücklichen Fänger.
Wir haben dann noch in den Sonnenuntergang gefischt und die Zeit richtig genossen. Es gab noch ein paar Fische, Thomas hatte noch einen richtig guten Meerforellenbock jenseits der 70cm im Drill, der allerdings wie eine Bachforelle aussah und wir deshalb auch nicht wirklich bös' waren, als dieser sich vor dem Hakenlösen selbst verabschiedete.
Björn und Basti hatten heute leider nicht den gleichen Erfolg und da die Handys entweder ausgeschaltet, oder im Haus lagen, konnten wir Ihnen auch keinerlei Meldung zukommen lassen. Zum Abschluss habe ich meine heutige "Bringerfliege" noch schnell geknipst.
Das Abendessen und Rotwein nach so einem Tag natürlich besonders lecker sind, muss ich glaube ich nicht besonders erwähnen.