Auf zu neuen Ufern - dritter Teil
Um unseren Eindruck zu verfestigen hatten wir - wie geschrieben - einen dritten Gang ins Neuland geplant. Damit wir nicht nur unsere eigenen Eindrücke hatten - die vielleicht zu einseitig hätten sein können - nahmen wir Peter als weitere "Testperson" hinzu. Die Bedingungen allerdings waren nicht so wirklich klasse. Sonnenschein, kaum Wind und wenn dann auf die Wurfhand, glasklares Wasser.....und......erhöhtes "Verkehrsaufkommen".
Erschwerend kam noch hinzu, dass Glücksbringer Heiko noch nicht mit dabei war. Wir hatten Ihn zwar am frühen Morgen auf der Autobahn überholt, allerdings musste er noch seinen Wohnwagen auf einem Campingplatz parken, um dann am späten Nachmittag zu uns zu stossen. Also versuchten wir das Beste aus der Situation zu machen und testeten einfach mal los...... wobei sich das Testen zeitweilig auf eine Diskussion über Getackle, Vollschnur oder Schusskopf, Polyleader, Sinktip oder ähnliches beschränkte.
Der Vormittag verlief somit auch recht ereignislos, weshalb wir uns auf andere wesentliche Dinge konzentrierten. Zuerst einmal wurde Peters fast schon legendärer Grill hervorgezaubert und das Mittagessen zubereitet. Thomas war so richtig gierig..........allerdings sollte man aufpassen wenn das Essen noch zu heiss ist, denn ein Grill grillt bekanntlich nicht lauwarm.......
......selbstverständlich musste der Schmerz schnell betäubt werden, was mit dem Besten, was die Stadt an der Weser zu bieten hat, natürlich auch am besten geht........Das hat mich zu einem kleinen "Werbefoto" inspiriert......
Mittlerweile begann der Wind die Richtung zu wechseln und das Wasser ging erfreulicher Weise auch langsam zurück. Nun bin ich eigentlich jemand, der gerne bei steigendem Wasser fischt, aber gerade hier scheint es so, dass die Fische eher auf das Gegenteil stehen. Während Peter und Thomas sich die Zeit mit Thomas neuem Freund vertrieben, versuchte ich schonmal eine Gräte zu erwischen.
Der Wind kam nun fast gänzlich von der anderen Seite und das Werfen wurde zur wahren Freude. Während meine beiden Begleiter immer noch mit dem Wauwi kuschelten, drehte ich den ersten Fisch aus dem Wasser. In meinen Augen zu klein, zu schlank und auch etwas angestaubt...,.,,
Nun rappelte es etwas öfter. Als ich um die Ecke luscherte, wurde mir auch klar wieso das so war. Heiko war mittlerweile im Wasser und hatte seine magische Anziehungskraft auf die Silberlinge wirken lassen. Nun konnte es ja nur besser werden. Und tatsächlich....ein um's andere Mal ruckte es an der Fliege, die mittlerweile auch schon recht zerrupft aussah. Natürlich konnte Heiko es nicht lassen, mal wieder einen richtig "netten" Fisch zu entnehmen. Hier beim Drill......
.....und hier bei seiner heute etwas eigenwilligen Transportweise.......
So hatte der Tag am Ende doch noch reichlich Fische gebracht und uns die Erkenntnis, dass es sich hier richtig lohnen kann........

 

........wenn die Bedingungen stimmen. Aber ist das nicht eigentlich überall so ?