Februar 2009
So wie der Januar endete, begann der Februar. Ziemlich frisch. Das änderte sich allerdings am ersten Wochenende und die Temperatur kletterte kurzfristig auf drei Grad am Tag. Allerdings hatten wir noch immer mit Ostwind zu kämpfen. Unter der Woche hatte Björn seine Erste für 2009 "rausgedreht" und am Wochenende wollten wir mit Fisch nachziehen. Das mit dem Fisch klappte bei mir auch, allerdings bin ich noch immer am rätseln, wo dieses Fischchen hergekommen ist....und nein, ich war nicht an einem Süsswasserteich unterwegs.....
Die folgenden Tage war an Fischen nicht zu denken.....das heisst man hätte schon losgekonnt, aber wir zogen es alle vor, den Fliegenvorrat für die kommenden Monate etwas aufzustocken. Als die Temperaturen wieder aus dem negativen Bereich nach oben kletterten, hatten wir schon fast Ende Februar zu fassen. Und trotzdem wurden wir an diesem Abend von Schneeschauern berieselt.
So kam es dann, dass trotz Schnee von oben, der nächste Fisch auf's Trockene befördert wurde. Die gutgenährte 48er habe ich für den nächsten Tag kurzentschlossen zum Mittagessen eingeladen.
Einen Tag später stieg die Lufttemperatur auf sagenhafte 4,5 Grad an. Ein Tag wie geschaffen für.....na klar...eine Nullnummer.....War wohl die falsche Stelle. Am Montag hatte ich noch einen freien Tag und machte mich auf, um auf der Insel etwas zu fangen. Auf dem Weg dorthin wurde mir schon "mulmig". Die Lufttemperatur fiel von lauschigen 5 Grad in Reinfeld, auf frostige 1 Grad auf Fehmarn. Nicht schlecht. Angesichts dieses Umstandes und dem schneidend kalten Wind, entschloss ich mich zum Strandspaziergang mit meiner Frau.
Dieser Entschluss sollte genau richtig gewesen sein, denn alle Strandläufer, denen wir begegneten hatten weder einen Kontakt, geschweige denn einen Fang zu vermelden. Dafür waren kalte Finger und Füsse, sowie rote Nasen an der Tagesordnung.

So schnell, wie das Thermometer gefallen war, so schnell ging es auch wieder nach oben. Nächster Versuch am Mittwoch. Wiederum bei angenehmer Lufttemperatur von vier Grad und wesentlich unangenehmerem Nieselregen, gelang es mir eine runde 65er zu überlisten. Trotz übervollem Magen, war der Snaps verführerisch genug.

Am letzten Tag des Monats haben wir dann nochmal gemeinsam den Weg ans Wasser gefunden. Zusammen mit Freunden aus der Kölner Gegend, sollte es heute zum Monatsende nochmal "scheppern". Gleich am frühen Morgen konnte ich mit der Fliege einen Grönländer zwischen 40 und 45 überlisten der wieder zum Weiterwachsen geschickt wurde. Etwas später machte mir der Seitenwind von links dann den Spaß kaputt. Da ich zum Beachcasten keinen Bock hatte, wechselte ich auf die Spinnrute. Plötzlich hatte Klaus, einer unsere "Südländer" eine nette Springforelle am Band, die allerdings auch gleich wieder ausstieg. Der Fluch war weit zu hören. Nun Timo und ich ermutigten Klaus, an gleicher Stelle weiter zu machen, denn etwas weiter draussen befindet sich dort eine Art Durchgang zwischen zwei Blasentangfeldern. Sicher kommt da noch ein Fisch vorbei. Und tatsächlich gelang Ihm wenig später der Fang einer 45er. Angespornt durch den Fisch bewegte sich Klaus nun nicht mehr von der Stelle und tatsächlich gelang Ihm der Fang eines weiteren Fisches. Dieser allerdings war etwas besser. Voller Stolz präsentierte Klaus seinen Fang. 63 silberblanke Zentimeter.
Auch Thomas konnte heute mit Blech nochmal punkten und Heiko hatte den ganzen Tag so heftig mit der Fliege gewedelt, das seine Bemühngen am späten Nachmittag auch noch mit zwei Grönländern belohnt wurden. Ein Februar, der es zum Ende hin so richtig in sich hatte. Und weil es so schön am Wasser war haben wir uns am ersten März gleich wieder auf die Pirsch begeben. Doch dazu später mehr.