Was bedeutet eigentlich MIW ?
Diese Frage wurde uns am Strand schon des öfteren gestellt. Heute kann ich Euch dazu eine Erklärung liefern. Natürlich beginne ich die kleine Geschichte mit unserer Verabredung zum gemeinsamen Fischen. Geplant und umgesetzt. Laut Wetterbericht sollten die Bedingungen richtig klasse werden und der leichte Ostwind mit 2 bis 3 Windstärken hatte die letzten Wochen auch nicht wirklich gestört. Am Strand angekommen sah' das allerdings etwas anders aus. Irgendwie war es trotz Sonne recht frisch im Wind und der kam auch nicht mit einer leichten Frühlingsbrise daher, sondern mit einer recht ruppigen Stärke fünf. Aber was so richtige Fliegefischer sind, die hält doch höchstens eine frontal auf die Nase drückende sechs vom Wedeln ab ;-)) ....... rein in die Welle und losgewedelt. Heiko als Linkshänder war noch am ehesten "gehandicapt" , da er immer wieder den Beachcast praktizieren musste. Mittlerweile kann er das aber so perfekt, dass die Würfe 1A kommen. Björn dagegen hatte mit seiner langen Leine viel mehr Probleme. Auch Thomas sah' bei der Rückkehr auch nicht sehr glücklich aus. Da auch nicht viele Bisse kamen, war ein Wechsel der Location nach zwei Stunden schnell entschieden. Nun war es an den Rechtshändern den Beachcast zu "üben". Der mangelnde Rückraum war allerdings echtes Gift für unseren "Schönwerfer" Björn. Jede Lücke im Buschwerk und Schilfgürtel musste also ausgenutzt werden.......
Trotz aller Bemühungen gelang es aber auch hier nicht einen Fisch zum Landgang zu überreden. Als sich dann immer mehr "Silberjäger" einfanden, haben wir nochmal gewechselt. Vielleicht gibt es ja noch eine Stelle, an der es sich entspannter wedeln lässt. Klar gab es die.
Hier kam der Wind zwar auch von rechts, aber das soweit von hinten, dass das Werfen in Richtung elf Uhr recht einfach zu bewerkstelligen war. Einen Leerwurf und wech mit dem Schusskopf in den Wind. Endlich mal wieder saubere lange Würfe..... hmmm.....war das denn nur bei mir so ? Wo waren Thomas und Björn auf einmal hin ? Achselzuckend fischte ich mich weiter den Strand entlang. Vielleicht bereiteten die Beiden ja den Grill vor. Weitere 30 Minuten später noch immer kein "Lebenszeichen". Da ich mir so meine Gedanken machte, ging ich langsam Richtung Parkplatz zurück. Man mochte es kaum glauben.......der Angeltag war noch nicht einmal zu zwei Dritteln beendet und die Beiden....

.....komplett umgezogen, die Watklamotten bereits seit längerer Zeit verstaut und abreisefertig.....hallo ?? In diesem Moment war ich ganz kurz davor meine gute Erziehung zu vergessen........

Knotenpuler Hardi und Schönwerfer Björn........Ihre Begründungen waren allererste Spitzenklasse ..."wäähh...Scheiss Wind....keineBisse....blödesWerfen.....Knotenpulen...... bla, bla, bla, bla....." alles richtig gute Begründungen, um einen noch nicht richtig beendeten Angeltag einfach abzubrechen.......

Und hier gibt es dann auch die endlich die Erklärung zu den drei Buchstaben :

Memmen im Wagen

Da könnt Ihr Sie sitzen sehen.......Heute hat mir gezeigt, dass es tatsächlich immer wieder Überraschungen geben kann. Hätte nicht gedacht, dass die Beiden derartig schnell abknicken könnten......

P.S.: Noch auf der Autobahn bekam ich eine SMS, dass der Wind vorort auf eine leichte zwei bis drei abgeflaut sei und die Bisse nun kamen. Wieder etwas später wurde mir der Fang des dritten Fisches gesimmst. Natürlich.......der Abend soll ja mitunter eine tolle Beisszeit bringen.....nur da musste ich leider schon im Auto sitzen.......

Sorry Ihr Zwei, aber den Frust musste ich irgendwie rauslassen, wenn auch mit etwas zeitlichem Abstand....nun geht es wieder etwas besser. Nächstes Mal fahre ich wieder und dann wird weiter gefischt. Basta.