Urlaubsfreude
Resturlaub ist irgendwie doch was Nettes. Und wenn man dann noch 12 Tage zur Verfügung hat und diese kurzfristig, je nach Wetterlage einstreuen kann, das lässt EInen schon frohlocken. Der bisherige Januar ist eigentlich prädestiniert, um Urlaubstage abzubummeln. Lauschige 6-10 Grad Lufttemperatur und das Wasser ist mit fast fünf Grad auch nicht gerade eiskalt. Da muss was gehen. Ab an die Küste und einfach mal wieder was rausnehmen. Und tatsächlich.......nach ein paar Würfen schon der erste Kontakt. So schnell, wie der Kontakt zu Stande gekommen war, so schnell war es auch vorbei damit.....Schade..... Zwanzig Meter weiter und etwa zehn Würfe später dann der nächste Biss. Ein wenig zu klein das Fischlein. Weiterwachsen, bitte meinen Köder merken und in zwei Jahren dann auf ein Neues......
Nach ein paar weiteren "Anfassern" entschloss ich mich - eigentlich ist das nicht meine Art den Silberlingen nachzustellen - eine Springerfliege zu montieren. Die Fische raubten anscheinend Kleinstlebewesen, denn die Bisse kamen alle sehr spitz. Mehr als ein kurzer Schubser war meist nicht zu spüren. Die Fliegenrute schied leider aus, da sich das Ganze in etwa 60 Metern Entfernung abspielte. Also ran mit der Fliege und ab dafür. Es dauerte auch gar nicht lange, da rupfte es ganz anständig am anderen Ende. Merkwürdiger Weise konnte ich den Fisch nicht so ganz einordnen. Weder Forelle, noch Dorsch.....irgendwie war die Bewegung am Haken vollkommen anders als sonst. Aber was grösseres musste es sein, denn die Rute bog sich beachtlich und die Bremse gab' des öfteren ein paar mehr Meter Schnur frei. Ganz geheuer war mir das Ganze trotzdem nicht. Es fehlte das typische Kopfschütteln, wie es dorschüblich ist und der Fisch kam auch nicht nach oben, woran man schnell eine Forelle hätte erkennen können. Des Rätsels Lösung kam Minuten später an die Oberfläche. Eine Dorschdoublette. Während der Eine den Schnappi geschnappt hatte, hatte Nummer zwei die Springerfliege verhaftet.
Tja........ich mach' das an der Küste schon eine ganze Weile, aber eine Doublette an der Spinnrute war auch für mich eine Premiere. Die Beiden liessen sich jetzt im Flachwasser relativ einfach dirigieren. Schnell die Haken gelöst und zum Weiterwachsen geschickt.

Irgendwann später war ich mal wieder richtig geschafft und beendete einen weiteren schönen Urlaubstag an der Küste. Mal schauen, was das Wetter so die nächsten Wochen bringt. Es gilt noch ein paar Resturlaubstage zu verteilen und ich bin mir sicher, dass da noch mehr geht ;-)