Tagestour nach Dänemark
Heiko hatte an diesem Samstag unbedingten Drang, mal wieder gen Dänemark zu starten. Mir war nach einer stressreichen Woche eigentlich mehr nach ausschlafen, aber die Aussicht auf einen schönen Strandabschnitt und vielleicht noch etwas Fisch war schon verlockend. Nachdem Mario sich dann auch mit einklinken wollte, konnte ich einfach nicht mehr nein sagen....... Also Samstag morgen gegen sechs Uhr bei Heiko vor der Tür. Kleiner Plausch, eine letzte Zigarette und ab mit dem T4 auf die Bahn. Zwei Stunden später am Strand unserer Wahl erstmal mit den örtlichen "Wildtieren" angefreundet und auf eine Tasse Kaffee eingeladen
Nach dem "Frühstück" sollte es nun auch endlich losgehen. Leider kam der Wind für uns zu ungünstig, um gemeinsam auf Meerforellen zu pirschen. Da ich mich "dummerweise" zwei Linkshändern angeschlossen hatte, musste ich (wollte ich nicht unbedingt "beachcasten") den ersten Teil der Tour allein bestreiten. Mario machte mir den Abschied mit einer kleinen Einlage etwas leichter ;-)
Schnell ins Wasser. Heiko und Mario marschierten rechts weg und ich bewegte mich nach links. Da wir eine Bucht befischten, hatte ich nach etwa zwanzig Minuten die Spitze dieser Bucht auf meiner Seite erreicht. Wind in Böen um sech Bft. von links....damit konnte ich gut leben. Mario und Heiko waren mittlerweile fast genau gegenüber von mir (mehr oder weniger als zwei kleine Punkte am Strand zu erkennen). Die nächsten zwei Stunden fischten wir uns - jeder auf seiner Seite der Bucht - langsam in Richtung Auto zurück. Ich kann es kurz machen : Bis auf einen Anfasser ging bei uns Dreien rein gar nichts. Am Auto angekommen erstmal zweites Frühstück und beratschlagen wohin. Nach kurzer Diskussion - bei der ich als Rechtshänder deutlich in der Unterzahl war - wurde der nächste Strand angesteuert. Hier angekommen, stellte ich wieder einmal mehr fest, dass Wind nicht wirklich ein rein mentales Problem sein kann. Mein Beachcast verhungerte unterwegs regelrecht, während die beiden Linkshänder Meter um Meter über die Tangfelder warfen. Dann verabschiedete sich auch noch mein Polyleader, weil die eingespleisste Schlaufe meiner Fliegenschnur meinte sich auflösen zu müssen......."Heiko...hast ma' den Wagenschlüssel.....ich muss zurück und eine andere Spule holen....." Gesagt getan. Leider hatte ich auf der Zweitspule genau die falsche Schnur.....mindestens eine Klasse zu hoch. Trotzdem musste es gehen. Zurück bei meinen Freunden, machten wir erstmal wieder eine kleine Pause. Ach ja....Bisse bis dahin - Fehlanzeige...

Frisch gestärkt ging es wieder ans Werk. Irgendwo in dieser Ecke musste doch eine Trutte rumschwimmen. Also weiter im Takt....One Step, one Cast
Mario war ebenso geschickt......ist ja auch klar, wenn der Wind nicht auf die Wurfhand kommt....

Trotz unserer Bemühungen gelang es uns nicht einmal annähernd so etwas wie einen Biss zu verzeichnen. Schöne Strände und schöne Natur um Einen herum sind zwar absolut toll, aber irgendwie hätte so ein klitzekleiner Biss unsere Motivation zwischenzeitlich ganz sicher um einiges hochschnellen lassen. So kam es dann, wie es kommen musste. Die berühmten Alibibilder wurden geschossen......
MIW Tackle on tour
Etwas später versuchte ich auf etwas ungewöhnliche Art und Weise an meinen Fisch zu kommen. Leider (oder besser : zum Glück) war des Netz an diesem Stoedter leer. So dicht unter Land habe ich selten Netze gesehen.......
Wir wechselten noch einmal die Stelle, bzw. begaben uns vom Parkplatz aus in die entgegengesetzte Richtung. Hier gelang Heiko dann der Fang einer knapp 40er, die Ihm leider entglitt ;-)) Zumindest war unsere Tour somit keine Nulltour geblieben. Mit Anbruch der Dunkelheit traten wir dann die Rückreise an. Unterwegs wurde zwecks Zigarettenvernichtung eine kurze Pause eingelegt und irgendwann am Abend kamen wir völlig erledigt in Lübeck an. Ein verdammt schöner Tag. Zwar mit wenig Fisch, dafür aber mit einer Menge Spaß und dringendem Wiederholungswert.