Midsommer in Dänemark
Ein Mittsommernachtsfischen in Dänemark sollte es werden. So wurde es Anfang Mai von unserer Gruppe geplant. Da der 21. Juni aber nicht so gut in den Terminplaner der arbeitenden Bevölkerung passt, haben wir kurzerhand diesen Termin ein paar Tage vorverlegt. Die nacht vom 17.ten auf den 18.ten Juni sollte es sein. Gemütliches Beisammensein, Grillen und Fischen. Heiko und ich bildeten die Vorhut und wählten unseren Platz aus. Gegen 16:00 Uhr trafen wir ein und fanden top Bedingungen vor. Ein leichter Wind aus Nordwest, der im Laufe der Nacht abflauen sollte. Dann erstmal auf den Rest der Gruppe warten, der sich auf dem Weg nach Norden noch kurz in der Nähe Kiels ein paar Probewürfe am Castingpool gegönnt hatte. Endlich so gegen 17:00 Uhr war es dann soweit. Dirk, Jörg und Mario trafen ein. Leider hatte Frank am frühen Morgen ein fieses Magen-Darm-Virus erwischt, so dass er nur kurz mal via Handy teilnehmen konnte. Schade, aber nächstes Mal dann wieder.
Nach der Begrüssung kamen wir sogleich zum ersten Teil des Abends. Die Grillmeister bei der Zubereitung der Leckereien, denn wer ausdauernd fischen will, der muss natürlich richtig fit sein. Und ein gutes Essen ist da natürlich ein wichtiger Bestandteil.
Nach dem Essen dann ein paar Lockerungsübungen an der Fliegenrute. So zur Einstimmung auf die Nacht. Danke hier nochmal an Dirk und Heiko, für die Unterstützung meinen “Beachcast” endlich zu vervollkommnen ;-)
Danach dann nochmal eine kleine Stärkung in flüssiger Form und ein “mundgeblasenes” Meerforellenlocklied von Mario.
Dann machten wir allerdings endlich Ernst. Schliesslich waren wir nicht hierhergekommen, um Grillfleich und Bier zu geniessen, sondern um auch ein paar Fische zu überlisten. Also frisch ans Werk und ordentlich gewedelt. Da der Wind leider nicht nachgelassen hatte, sonder sogar noch zugenommen, hatte ich wesentlich mehr Probleme wie Mario, da bei mir die Wurfhand ständig hart am Wind war. So versuchte ich es dann mit dem Sbirullino, was mir nur einen, wenn auch wirklich sehr harten Biss brachte. Leider wollte der Fisch nach etwa 15 Metern Schnur von der Rolle zerren nicht mehr weitermachen und verabschiedete sich. Schade........vielleicht grinste Mario auch deswegen ein wenig......
.....und hier tatsächlich immer noch.........kann aber auch sein, dass die Freude über den guten Wurf da hervorkommt.......
Dirk beim fleissigen Wedeln.......
Heiko bei einem kraftvollen Doppelzug..........
......der Ihm den ersten Fisch des Abends bescherte. Klein, aber wunderschön gezeichnet. Schnell ein Bild und ab zum Weiterwachsen......Petri !! Und natürlich sorgte dieser Fisch bei uns Anderen sofort wieder für gesteigerte Aufmerksamkeit.
Jörg holte alles aus sich und seiner Ausrüstung heraus ;-)
Mario strippte doppelt so konzentriert ein........da geht doch noch was.......Und tatsächlich. Heiko hatte Kontakte, Dirk einen Long-Line-Release und auch der Rest war nicht ohne.....
Doch der nächste gelandete Fisch ging auf meine Kappe. 46 cm und schön rund. Die Zigarre war der Bringer........
Und hier nochmal mit mir zusammen. Einfach genial, wie die Fische nachts den Köder nehmen. Die Bisse sind richtig heftig und brutal. Der Oberflächenköder wird mit lautem Geplatsche genommen und der Drill beginnt....meistens jedenfalls, denn auch ich hatte noch zwei “Fehlbisse”. Vielleicht lässt die Konzentration aber mit wachsender Müdigkeit auch ganz einfach nur nach.
Das das Nachtleben anstrengend ist, kann man hier ganz gut sehen. Irgendwann ist die Luft raus und zumindest eine halbe Stunde Schlaf muss her. Zur Not auch in voller Montur einfach auf ‘ner Isomatte.....und Ihr könnt es mir glauben....Jörg hatte einen verdammt guten Schlaf....
.....der Sonnenaufgang entschädigt dann aber für ‘ne ganze Menge. Einfach nur schön, wenn es langsam wieder Tag wird und die Natur um einen herum zu erwachen beginnt.
Hier dann nochmal die komplette Mannschaft in Ihrem Basislager. Ich hoffe nur, dass bei der nächsten Session alle Anderen auch dabei sein können. Und ....wir sollten das nicht auf die lange Bank schieben, denn noch sind die Fische zahlreich unterwegs.