.....Das ist ein reiner Fliegenstrand........und so weiter...... den ersten Teil der Geschichte habt Ihr ja mit Sicherheit gelesen. Und ich wollte wiederkommen, was ich in der Woche vor Ostern in die Tat umgesetzt habe. Der Wind kam seitlich von links und somit genau richtig für meine “Fliegenwurfkünste”......
und ausserdem hatte ich da ja noch eine Verabredung mit einer silbernen Dame und ich hatte Verstärkung im Schlepptau.....
Am Strand angekommen bahnte sich erstmal ein “Gruppentreffen” an. Eigentlich hatten wir im März auf Als Fische fangen wollen, aber nun dann eben hier.
Während Jörg, Heiko und Mario es mit Blech probierten, blieb ich meiner Wahl treu und wedelte fleissig mit der Fliegenrute. Jörg murmelte irgendwas von “der fischt ja wieder mit der Fliege.......will wohl keine Fische fangen”.......“Lach Du nur.......wer zuletzt lacht, lacht am besten”.........Und tatsächlich........obwohl ich mit der kürzeren “Reichweite” eigentlich hätte vorgehen sollen, liess ich den heutigen Blechwerfern den Vortritt und reihte mich am Ende der Kette ein. Mal schauen, was sich da so machen lässt. Im Abstand von ca. 20-25 Meter, arbeiteten wir uns langsam den Strand entlang. Plötzlich schlug es bei Mario ein und er erwischte den ersten Fisch des Tages, der wegen fehlender Länge wieder schwimmen durfte. Ordentlich Rabatz im Wasser
.....der nächste nur ein paar Minuten später. Nicht viel grösser, aber mindestens genauso verrückt. Und selbst kurz vor dem Kescher noch kein bischen ruhiger.....hätte Heiko nicht im letzten Moment seine Knie zusammengedrückt, dann hätte der Fisch wohl die Chance genutzt.....
Also..........nachdem nun eine Stunde rum war, begann ich an meiner Entscheidung zu zweifeln. Fliegenrute...und dann auch noch der Letzte in der Reihe......und während ich das so vor mich hin dachte, liess sich die Schnur etwas schwerer einstrippen. Plötzlich dann etwas Bewegung am anderen Ende der Leine. Rute anheben und die Schnur beschleunigen waren eins. Und der Fisch hing........Nach kurzem Drill durfte eine knapp 40er wieder schwimmen........Na also...geht doch.....Zwischendurch dann zur Abwechselung mal Heiko mit Fisch am Band......
......und im Kescher.......
oder doch eben nur fast....... Manchmal ist es nicht immer so einfach, wie es aussieht. Der Fisch hatte seine Chance und hat diese genutzt. Trotzdem schaut Heiko gar nicht sooo missmutig drein. Weiter also........ Jörg machte sich derweil auf den Rückweg..... Schade, denn er sollte wirklich das Beste verpassen......
Nur Minuten nach Heikos Drill, konnte ich einen Fisch überlisten, der schon etwas besser war als der Kleine von vorhin. Neben mir punktete Mario fast im gleichen Augenblick....und das gleich zweimal nacheinander. Heiko legte auch noch einen nach und beförderte einen schönen Fisch auf’s Trockene. Dann wieder bei mir ein Hammerbiss, der sich als guter Fisch so um die 60 herausstellte, jedoch leider nach zwei drei Sprüngen lieber wieder das Weite suchte. Dafür klappte es dann gleich einen Wurf später......
......wir hatten danach jeder noch einige Kontakte und haben auch noch einige Fische released..... wenn ich beim Fliegenfischen nicht dieses verdammte “Blechsyndrom” (bei Anfasser Anschlag) hätte, dann wären sicher auch bei mir ein paar mehr Fische hängengeblieben. Aber auch so war es interessant und spannend genug. Auf jeden Fall waren heute die kleinen Köder Trumpf....Fliege und Vims haben uns die Fische beschert (und keine Kontakte mit dem Blasentang). Hier nochmal die Fische, die wir letztendlich entnommen haben.........
...und zum Schluss muss ich das Fazit ziehen, dass es sich bei diesem Strand nicht ausschliesslich um einen reinen Fliegenstrand handelt ;) Ist der Köder klein und leicht genug, dann geht’s auch mit Blech......oder eben Kunststoff.....
Die Verabredung vom letzten Mal habe ich trotz allem nicht aus den Augen verloren. Vielleicht ja beim nächsten Fliegenversuch, wenn nicht vorher jemand den Fisch “wechvimst......
Ich freue mich darauf und werde ganz bestimmt wieder berichten.......